Heilfasten, ist der bewusste Verzicht auf Nahrung für einen bestimmten Zeitraum.
Geschichtlich gesehen hat es schon immer und in allen Kulturen Fastenzeiten gegeben, die zum Teil rituellen Charakter haben, zum Teil auch aus äußerer Notwendigkeit entstanden sind.
Es wurde festgestellt, dass während des Heilfastens Veränderungen von Körper und Geist stattfinden, daher ist in vielen Religionen das Fasten als fester Bestandteil integriert.
Der Körper befreit sich während einer Heilfastenkur von allem, was ihm schadet. Giftstoffe und Stoffwechselschlacken werden beim Heilfasten ausgeschieden. Dies kann durch verschiedene Hilfsmittel unterstützt werden.
Grundsätzlich kann jeder Mensch, der sich gesund fühlt, ab dem 14. Lebensjahr bis ins Alter fasten. Bei verschiedenen chronischen Erkrankungen sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.
Der richtige Zeitpunkt: Um innerlich entspannen zu können wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem Sie wenig gestört werden. Fasten gelingt dort am besten, wo man sich am wohlsten fühlt – zu Hause oder im Urlaub.
Verschiedene Formen des Fastens:
Wasser-Fasten: Beim Wasserfasten wird nur gutes Quell- oder Mineralwasser getrunken. Auf die zusätzliche Zufuhr von Kalorien wird verzichtet. (Null-Diät)
Buchinger-Fasten: Beim Tee-Saft-Fasten wird neben der reichlichen Zufuhr von Wasser und Kräutertees eine geringe Menge verdünnter Fruchtsäfte oder Gemüsebrühe zugeführt.
Mayr-Kur: Bei der Mayr-Kur werden nach einem speziellen Plan bestimmte Nahrungsmittel (Milch oder Milchprodukte und luftgetrocknete Semmeln) in geringer Menge zugeführt.
Modifiziertes Fasten: Hierbei wird für einen gewissen Zeitraum auf erhitzte und auf tierische Nahrung verzichtet. Es handelt sich eher um eine Diät als um ein Fasten.
Der Entlastungstag: Es empfiehlt sich, mit einem Entlastungstag zu beginnen. Mit dem Entlastungstag wird der Stoffwechsel auf das Fasten vorbereitet. Essen Sie Rohkost oder Obst, so daß Sie gerade satt sind. Trinken Sie ausreichend, am besten Mineralwasser. Ebenso kann schon mit der Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten begonnen werden.
Fastentage (mindestens 5 Tage): Der Einstieg in das Fasten gelingt erfahrungsgemäß am besten mit einer gründlichen Darmentleerung am ersten Fastentag. Neben dem Einlauf (z. B. mit einem Irrigator-Set) eignet sich am besten das Abführen durch Einnahme von Glaubersalz (2EL in einem 1/2 Liter warmen Wasser gelöst, ein Spritzer Zitronensaft dient zur Geschmacksverbesserung).
Statt Glaubersalz kann beispielsweise auch FX-Passagesalz verwendet werden. Die Darmentleerung sollte spätestens jeden 2. Tag erfolgen.
Das Trinken ist jetzt sehr wichtig (ca. 3 Liter am Tag). Besonders Wasser ist ein wichtiges „Lösungs- und Spülmittel“ für den entgifteten Körper. Neben Wasser eignen sich weiterhin Kräuter- und Früchtetees, verdünnte Obstsäfte ohne Zucker und verdünnte Gemüsesäfte ohne Salz.
Fastenbrechen: Da der Organismus während der Fastenzeit keine Verdauungsarbeit leistet und auch keine Verdauungssäfte produziert, muss das Wiederingangkommen der Verdauung sehr sorgfältig vorbereitet und eingeleitet werden. Die erste Mahlzeit nach dem Fasten besteht aus einer eingeweichten Feige oder einem Apfel.
Aufbautage: Die Aufbautage (etwa ein Drittel der Fastenzeit) müssen streng beachtet werden.
Als erstes wird kohlenhydrathaltige Nahrung wieder vertragen und verdaut, als zweites eiweißhaltige Nahrung und als letztes fetthaltige Nahrung.
Empfehlungen: Um den Säure-Basen Haushalt auszugleichen, verwenden Sie zusätzlich ein geeignetes Produkt, wie z. B. Basica oder Basis Mineral Pulver von Naturafit. Damit Sie keine Probleme mit dem Blutdruck bekommen, achten Sie darauf, dass Sie ausreichend trinken, zusätzlich kann ein pflanzliches Kreislaufmittel hilfreich sein.
Bei Frauen kann sich der Monatszyklus verändern, dies ist jedoch harmlos und regelt sich nach Beendigung des Fastens von allein.